Die richtige Mundhygiene

Gepflegte Zähne und frischer Atem sind ein Zeichen für Gesundheit und Vitalität und gelten nicht selten sogar als Erfolgsfaktor bei der Partnersuche und im Job. Durch regelmäßige Prophylaxe in der Zahnarztpraxis und eine optimale Mundhygiene zu Hause kann Jeder einen wichtigen Beitrag dazu leisten.

Mundhygiene

Ziel der täglichen Mundhygiene ist die gründliche Entfernung von Speiseresten und Plaque, um Mundgeruch, Karies und parodontalen Erkrankungen vorzubeugen. Dazu bedarf es nicht viel: Zur Grundausstattung gehören Zahnbürste, Zahnpasta, Hilfsmittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume und ggf. eine antibakterielle Mundspülung.

Auch wenn sich Experten häufig uneins sind über die ideale Zahnputztechnik, entscheidend ist, dass dort geputzt wird, wo sich Beläge festsetzen: am Übergang zwischen Zahnfleisch und Zahn, sowohl an den Außen-, als auch an den Innenseiten sowie den Kauflächen.


Unser Experte erläutert, wie eine richtige Mundhygiene aussehen kann: „Ich empfehle in der Regel eine Zahnbürste mit weichen bis mittelharten, abgerundeten Kunststoffborsten und eine Zahnpasta mit Fluoridzusatz. In sanften Kreisbewegungen werden alle Zahnflächen geputzt. Wer sich für eine elektrische Zahnbürste entscheidet, muss sich über Bewegungsrichtung und Putztechnik keine Gedanken mehr machen. Häufig sind die elektrischen Zahnbürsten außerdem mit einer speziellen Anpresskontrolle ausgestattet, die dafür sorgt, dass der Druck auf Zähne und Zahnfleisch nicht zu stark ist. Nach dem Ausspucken sollte idealerweise nicht ausgespült werden, damit die Fluoride aus der Zahnpasta noch nachwirken können. Ganz wichtig: die Zahnzwischenräume müssen zusätzlich mit Zahnseide oder Interdentalbürstchen gereinigt werden, da sich vor allem hier Bakterien festsetzen und Zahnfleischentzündungen verursachen können. Auch die Zunge sollte regelmäßig mit einem Zungenschaber oder einer Zungenbürste sanft gereinigt werden.“

Doch Vorsicht: Zuviel des Guten kann schädlich sein, denn ein zu häufiges, zu langes oder aggressives Zähneputzen kann zu einer übermäßigen Abnutzung und Schäden am Zahnschmelz führen. In der Regel genügt es, die Zähne zweimal pro Tag ca. zwei Minuten lang zu putzen. Herausnehmbarer Zahnersatz sollte mindestens einmal am Tag gründlich gereinigt und zusätzlich in einem Bad mit Gebissreinigungstablette gesäubert werden.

Ergänzend zu den häuslichen Mundhygienemaßnahmen empfiehlt sich eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung, bei der Beläge und Zahnstein entfernt werden, die mit der herkömmlichen Pflege nicht erreicht werden können.

Um Veränderungen an Zähnen und Zahnfleisch frühzeitig zu erkennen, sollte mindestens einmal pro Jahr eine Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt erfolgen. Bei dieser Vorsorge werden alle Zähne begutachtete, Zahnersatz und Füllungen überprüft und auf möglichen Kariesbefall geachtet. Zudem kontrolliert der Zahnarzt Zahnfleisch, die Mundschleimhaut und den Zahnhalteapparat.

Das sollten Sie wissen: Mindestens eine Vorsorge pro Jahr muss bei Gesetzlich Versicherten im Bonusheft dokumentiert sein, um von einem höheren Zuschuss der Krankenkasse im Versorgungsfall profitieren zu können.